Der Gründerin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle ISIS in Sasel, Helma Herrmann, wurde von Hamburgs 2. Bürgermeisterin Katharina Fegebank das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Helma Herrmann, geboren am 14. Juli 1936 in Großmöllen, Westpommern, verbrachte einen Großteil ihres Lebens in Hamburg. Mit Erreichen des Rentenalters 1995 wollte sie sich noch nicht zur Ruhe setzen.
Angeregt durch einen Kontakt zu einer Beratungsstelle in Schleswig-Holstein entstand bei ihr die Idee, eine psychosoziale Beratungsstelle für Frauen und Mädchen in Hamburg zu gründen. Durch intensive Gespräche mit verschiedenen Institutionen wurde deutlich, dass ein Beratungsangebot in Hamburgs Nordosten fehlt und Frau Herrmann gründete 1998 die bis heute bestehende ISIS Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V.
Insgesamt verzeichnet die Beratungsstelle heute ca. 500 Beratungen pro Jahr. Sie ist seit über 20 Jahren die einzige Beratungsstelle dieser Art im Bezirk Hamburg-Wandsbek, der 8 Stadtteile umfasst und in dem ca. 420.000 Menschen leben (Stand Dez. 2014).
Neben der Einzelberatung bietet die Beratungsstelle Beratungen für Paare sowie regelmäßige Informationstreffen und Fachvorträge zu unterschiedlichen Themenbereichen (z. B. Essstörungen, Mobbing, Depressionen, etc.) an. Die Beratungsstelle arbeitet dabei unabhängig und ist überkonfessionell. Sie ist ganzjährig für Frauen und Mädchen in Krisensituationen
von Montag bis Freitag telefonisch erreichbar. Beratungsgespräche finden stets nach telefonischer Vereinbarung statt.
Bis 2009 hat Helma Herrmann das Team der Beratungsstelle geleitet. In den darauffolgenden Jahren bis 2014 war sie im Vorstand tätig, bis sie sich nach und nach aus den offiziellen Ämtern zurückzog, um ihren schrittweisen Rückzug aus der aktiven Mitarbeit in der Beratungsstelle vorzubereiten. Helma Herrmann hat sich am 14.6.2019 offiziell von ISIS verabschiedet.
Mehr Informationen zur Beratungsstelle gibt es unter 040 – 6001 3993 und auf ihrer Website.
Foto: Helma Herrmann (l.) mit Katharina Fegebank, 2. Bürgermeisterin Hamburg. Foto: Beratungsstelle ISIS